Gemüse Hof So geht Gemüse im April

Jetzt geht´s draußen endlich wieder richtig los. Die Beete werden vorbereitet und die Vielfalt kehrt zurück auf´s Feld. Wir krempeln die Ärmel hoch und verbringen den April mit Pflanzen und Säen.

In diesem Monat kommt zwar schon alles Mögliche in die Erde, dennoch gilt es noch einiges zu beachten bevor wir drauf los garteln. Zu aller erst einmal die Witterung. Also lest den Wetterbericht, haltet euch nicht stur an die zeitliche Angaben aus Gartenratgebern und arbeitet mit der Natur. Denn der Klimawandel ist voll im Gange und das Wetter wird extremer. Auch heuer ist die Vegetation bei uns im Machland dem langjährigen Mitel schon wieder um 10 Tage voraus. Dennoch wird´s vor allem in den Nächten noch frostig. Schützt eure Pflänzchen mit einer oder mehreren Lagen Vlies und deckt eure Frühbeete bei Bedarf ab. Vergesst aber nicht ihnen tagsüber wieder Sonnenlicht zu gönnen.

Auch wenn wir draußen schon gut beschäftigt sind, dürfen wir drinnen nicht auf´s pikieren vergessen. Sind wir spät dran, konkurrieren unsere Pflänzchen um Licht und Nährstoffe - fit und stark werden sie dann nicht. Schneller und einfacher geht es mit fertigen Jungpflanzen, die direkt ins Kisterl, Beet oder den Blumentopf kommen. Greift dabei zu kräftigen, robusten Pflänzchen vom Gemüsebauer oder Gärtner eures Vertrauens. Natürlich gibt´s auch am Gemüsehof Voggeneder eine feine Palette saisonaler Bio-Pflänzchen, die auch bei uns auf den Acker kommen, also besonders gut schmecken und besonders widerstandsfähig sind.

Das kommt im April in die Erde:

Säen Kopf- und Eissalate, Spinat, Mangold, Rote Rüben, Karotten, Rettich, Radieschen, Lauch, Erbsen, Kohlrabi, Karfiol, Brokkoli, Kohl, Kraut, Schwarzwurzel, Pastoralen, Speiserüben, Steckzwiebel

Pflanzen Kopf- und Eissalate, Heurige, Kohlrabi, Karfiol, Topinambur

TO-Do´s April:

• Beete vorbereiten: Entfernt Unkräuter und winterharte Gründüngungen, die die Anbaufläche stören. Die Gründungung gehört aber weiterhin ins Beet, um Humus aufzubauen. Legt sie einfach in die Zwischenräume.

• Boden lockern: Greift zu Hacke und Grabgabel, stecht in die Erde und bewegt sie ruhig kraftvoll vor und zurück. Eine oberflächliche Lockerung genügt nicht, denn für ein gutes Anwachsen müssen wir den Boden bis in den Wurzelraum belüften.

• Kompost einarbeiten: Je nach Nährstoffgehalt des Bodens und dem Nährstoffbedarf der Pflanze ist jetzt der richtige Zeitpunkt um gut verrotteten Kompost in die erste Bodenschicht einzuarbeiten. Greift nur auf andere Bio-Dünger zurück wenn die Pflanze es ausdrücklich verlangt.

• Pflanzen setzen: Nutzt dafür die späten Nachmittags- und Abendstunden, um einen Pflanzschock zu vermeiden. Spart nicht mit Wasser, denn auch wenn es vielleicht noch kühl ist muss man kräftig eingießen. Haltet Pflanzabstände ein und setzt die Pflänzchen nicht zu tief in die Erde. Wie das zum Beispiel beim Salat genau aussieht, lest ihr hier > Link (Beitrag Salat setzen)