Gemüse Garten So geht Salat

Sobald der Boden abgetrocknet ist, nicht mehr schmiert und klebt und sich bereits ein bisschen erwärmt hat wandert der Salat als einer der Ersten in den Garten. Je nach Witterung und Lage, kann das bereits im März passieren. Danach begleitet er uns die ganze Gartensaison über, dann heißt es alle zehn bis vierzehn Tage nachpflanzen bzw. -säen um auch wirklich eine andauernde Ernte zu sichern.

Im Frühjahr gehört Salat ins sonnigste Beet und obwohl er leichte Minusgrade ganz gut verträgt, muss er in frostigen Nächten und bei längeren Kälteperioden gut mit Vlies abgedeckt werden. Im Sommer verträgt unser Salat den Halbschatten, die pralle Hitze bekommt ihm gar nicht. 

Salat säen:

Im Frühling startet man im Garten oder Gewächshaus. Ab April kann Salat dann auch direkt ins Freiland gesät werden. Aber Achtung, Schnecken lieben junge Keimblätter, also raten wir euch dazu Salatpflänzchen immer vorzuziehen. Da Salate Lichtkeimer sind, dürfen sie nicht zu tief gesät werden. Man bedeckt die Samen nur leicht mit Erde um sie vor dem Austrocknen zu schützen.

Salat pflanzen:

Jungpflanzen dürfen nicht zu tief gesetzt werden, um einerseits der Fäulnis vorzubeugen und andererseits die Kopfbildung zu sichern. Dabei dürfen die Erdpresstöpfe ruhig etwas wackelig stehen und bis zur Hälfte aus der Erde herausschauen. Der Pflanzabstand beträgt mindestens 25 mal 25 Zentimeter, so bringt man auf einem Quadratmeter mindestens 16 Salatpflanzen unter. Achtet auch im Kisterl und Topf auf den Pflanzabstand - guter Salat braucht seinen Platz.

Übrigens, vom Pflanzen des vorgezogenen Pflänzchens bis zum Knabbern des ersten geernteten Salatblatts dauert es circa sechs Wochen. Von der Aussaat bis zur Ernte sind es acht bis zehn Wochen. Wenn es also schnell gehen soll oder ihr nur kleine Stückzahlen braucht empfehlen wir euch den Weg zum Gemüsebauer oder Gärtner eures Vertrauens.

Salat düngen:

Bei humus- und nährstoffreichen, lockeren Gartenböden muss nicht zusätzlich gedüngt werden. Ebenso bei der Verwendung vorgedüngter Gartenerden oder bei einer kürzlichen Kompostgabe. Salat ist eine ziemlich anspruchslose Kultur und die meisten Gärten sind ohnehin viel zu gut gedüngt, um es mal harmlos auszudrücken. Ist aber eine zusätzliche Düngung angebracht, dann raten wir zur Düngung vor oder während der Pflanzung, damit die Nährstoffe gleich beim Anwurzeln verfügbar sind. Auf frischen Stallmist muss man verzichten, denn der Mist fördert die Salatfäule. Will man unbedingt Mist auf seine Beete bringen dann nur im Herbst wenn keine Pflanzung mehr erfolgt und er genügend Zeit zum Verrotten hat.

Tipp - Pflücksalate setzen

Pflücksalate wie der Lollo Bionda, der Lollo Rosso oder der Eichblattsalat bilden statt fester Köpfe offene Blattrosetten. Ihre Blätter können somit einzeln, sprich portionsweise, geerntet werden. Damit der Salat auch schnell wieder nachwächst gilt es nur die reifen Blätter, von außen nach innen zu ernten.