Gemüse Garten
Start ins Gemüsejahr
Das Gemüsejahr ist gestartet, auf unseren Feldern sind wir schon Mitten im Anbau. Denn ist der Boden einmal abgetrocknet, klebt keine Erde mehr am Sparten fest, dann ist es Zeit, mit der Beetbearbeitung zu beginnen. Doch was kommt eigentlich wann unter die Erde? Welches Gemüse kann schon direkt ins (Hoch)beet gesät oder gepflanzt werden, welches Gemüse muss noch (im Warmen) warten?
Die ersten warmen Tage des Jahres sind verlockend, der Garten ruft. Doch auch wenn die Saison in diesem Jahr zunächst rasant vorangeschritten ist, es wird noch frostig. Somit raten wir euch euer Gemüsejahr traditionell zu starten. Das heißt: Salate, Radieschen und Kohlrabi dürfen schon raus. Robuste Kohlgewächse folgen. Das Fruchtgemüse muss noch warten.
Ist das letzte Wintergemüse, wie Lauch oder Kohlsprossen, abgeerntet, der Boden abgetrocknet und erwärmt, dann ist es Zeit die Beete vorzubereiten. Entfernt dazu alle Mulchreste und lockert und glättet das freigelegte Beet. Anschließend versorgt ihr es gut und ausreichend mit Kompost.
Jetzt im März könnt ihr dann getrost die ersten Kopf-, Eis- und Pflücksalatpflanzen ins Beet, Hochbeet oder Balkonkisterl pflanzen. Wie das geht, verraten wir euch im Blogbeitrag So geht Salat. Auch die Kohlrabi Jungpflanzen dürfen schon gepflanzt und Radieschen direkt ins Beet gesät werden. Für Kraut, Kohl, Karfiol, Brokkoli, Karotten, Erbsen oder Lauch ist es in der Regel im April so weit. Auch diesen Gartenmonat könnt ihr bereits bei uns im Blog nachlesen (So geht Gemüse im April). Beachtet aber bitte immer die Witterungsverhältnisse bei euch zu Hause.
Generell gilt: Drohen kältere Tage und Nächte, dann hilft das Abdecken mit Vlies. Nachtfröste bis -5 Grad werden in der Regel gut überstanden, ansonsten helfen mehrere Lagen Gemüsevlies. Vergesst aber nicht, euren Pflanzen tagsüber wieder Sonnenlicht zu gönnen.
Dennoch müssen Gurken, Paprika, Pfefferonie und Co. noch warten. Denn bei Fruchtgemüse führt bereits leichter Frost zum Ausfall, auch Spätfröste können nochmals gefährlich sein. Daher wartet noch, auch im Mai ist es noch früh genug. Denn ein frühere Anbau verspricht nicht immer eine frühere Ernte. Sind die Temperaturen zu kalt, ist das Wachstum gehemmt. Sind die Temperaturen konstant warm, startet die Pflanze gleich voll durch.
Was ist sonst noch zu tun?
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All jene von euch die ein Frühbeet besitzen sind schon wieder seit längerem voll beschäftigt, denn seit Anfang März können Kohlgewächse vorgezogen werden.
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Auch euer Kräuterbeet freut sich über einen Rückschnitt. Ausdauernde Kräuter, wie Rosmarin, Thymian, Salbei oder Bohnenkraut, werden jetzt um ein bis zwei Drittel gestutzt. So beugt ihr der Verholzung vor und bekommt wieder buschige Kräuter.